Oberösterreich

Mysteriöser Leichenfund bei Wohnhausbrand

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Die Ermittler fanden neben der Leiche eines Mannes eine Waffe - Frau verschwunden.

Ein Leichenfund bei einem Wohnhausbrand in der Nacht auf Mittwoch in Puchenau (Bezirk Urfahr-Umgebung) beschäftigt das Landeskriminalamt (LKA) OÖ. In der Nähe des toten Mannes, bei dem es sich um den 52-jährigen Bewohner handeln könnte, wurde eine Waffe gefunden. Von seiner Frau fehlte vorerst jede Spur. Ob ein Familiendrama oder ein reines Brandgeschehen vorliegt, war laut Ermittlern offen.

Gegen 1.00 Uhr wurde die Feuerwehr gerufen, weil ein Einfamilienhaus in der Ortschaft Koglerau in der Gemeinde Puchenau brannte. Bei den Löscharbeiten entdeckten die Einsatzkräfte eine männliche Leiche im Eingangsbereich des Gebäudes, in der Nähe lag eine Langwaffe.

Mögliche Schusswunde

Laut Gisbert Windischhofer vom LKA könne man wegen der Brandspuren nicht sagen, ob der Mann eine Schusswunde aufwies, das müsse die Gerichtsmedizin feststellen. In dem Haus wohnte ein Ehepaar. Bei dem Toten könnte es sich daher um den 52-jährigen Mann handeln, auch das muss aber noch geklärt werden. Von der 46-jährigen Frau fehlte vorerst jede Spur. Jeder Versuch einer Kontaktaufnahme mit ihr scheiterte.

Da das Haus wegen des Brandes einsturzgefährdet ist und nicht alle Teile betreten werden können, war in der Früh noch unklar, ob die vermisste Frau vielleicht noch im Gebäude ist. "Wir wissen nicht, ob wir es mit einem Mord-Selbstmord-Geschehen zu tun haben", so Windischhofer, oder ob es einfach ein Brand mit zumindest einem Todesopfer ist. Die Brandursache war ebenfalls unbekannt.

Die Löscharbeiten waren in der Früh nach wie vor im Gang. 60 Feuerwehrleute waren daran beteiligt. Der Einsatzleiter und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Gramastetten, Dieter Reithmayr, rechnete damit, dass im Lauf des Vormittags "Brand aus" gegeben werden kann. Dann sind die Brandermittler am Zug.

 

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