"Derzeit keine speziellen Probleme bekannt"

Nahrungsmittelindustrie sieht sich gut vorbereitet

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Die heimische Nahrungsmittelindustrie sieht sich auf die größere Nachfrage nach Grundnahrungsmittel aufgrund der Coronavirus-Sorgen gut vorbereitet.

Wien. "Derzeit sind keine speziellen Probleme bekannt", sagte die Geschäftsführerin des WKÖ-Fachverbandes der Lebensmittelindustrie, Katharina Koßdorff, zur APA.

"Derzeit keine hohe Nachfrage festzustellen"

"Derzeit ist eine hohe Nachfrage festzustellen, allerdings sehr unterschiedlich in verschiedenen Regionen und Bundesländern", so Koßdorff. Bei Waren der 14-Tage-Vorratsliste gebe es "eine überdurchschnittliche Nachfrage".

Lager aufgestockt

Die Supermarktketten in Österreich haben ihre Lager aufgestockt, um alle Filialen gut zu versorgen. "Aktuell verzeichnen wir je nach Warengruppe zum Teil eine verstärkte Nachfrage, dazu zählen u.a. Teigwaren, Sugo, Mehl und Toilettenpapier", hieß es vom Diskonter Hofer zur APA. Auch bei der Drogeriemarktkette dm sind manche Hygieneartikel und Lebensmittel besonders gefragt: "In Teilen des Sortiments bemerken wir eine verstärkte Nachfrage seitens unserer Kunden, sowohl in unseren Filialen als auch in unserem Online-Shop. Von 'Hamsterkäufen' kann jedoch nach wie vor nicht die Rede sein", so dm-Österreich-Pressesprecher Stefan Ornig zur APA.

Auch bei Eiern gab es eine höhere Nachfrage. "Die Ausbreitung des Coronavirus bewog viele Konsumenten, ihre Vorräte an Eiern und eierhaltigen Produkten aufzustocken. Bei Frischeiern hat sich die Nachfrage inzwischen wieder normalisiert", geht aus dem aktuellen AMA-Marktbericht hervor.

Über Probleme der Lebensmittelindustrie im Produktionsbetrieb wegen fehlender Desinfektionsmittel kann die WKÖ-Vertreterin nicht berichten. "Die Unternehmen haben bestehende Hygieneregeln, die für die Produktion von Lebensmitteln zu beachten sind. Daher gibt es entsprechende Lagerhaltung in Bezug auf Seifen und Desinfektionslösungen", sagte die Verbandschefin. Ein kleiner Lebensmittelproduzent berichtete der APA aber über einen Desinfektionsmittel-Engpass. Österreichs größter Desinfektionsmittelproduzent Hagleitner hat für bestimmte Mittel bereits eine Lieferzeit von vier Wochen.

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