"Fertigungsmangel" bei Bohrungen zwischen Seitenleitwerk und Rumpf.
Mit dem Kampfflugzeug Eurofighter gibt es einem Zeitungsbericht zufolge neue Probleme. Das deutsche Verteidigungsministerium habe am Montag den Bundestag über einen "Fertigungsmangel" im "Bereich der Verbindung zwischen dem Seitenleitwerk und Rumpf" informiert, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" auf ihrer Internetseite. Dort seien Bohrungen mangelhaft ausgeführt worden.
Eine "Schädigung der Struktur des Luftfahrzeuges" könne nicht ausgeschlossen werden, heißt es im Schreiben des Ministeriums, das der "SZ" vorlag.
Das Milliardenprojekt Eurofighter hatte bereits in der Vergangenheit wiederholt Probleme gemacht. Experten untersuchten das neue Problem, hieß es in dem Bericht weiter. Deutschland habe die "Abnahme weiterer Serienluftfahrzeuge" vorerst ausgesetzt. Das Problem habe aber "keinen unmittelbaren Einfluss" auf den Flugbetrieb der deutschen Eurofighter-Flotte.
Auch österreichische Maschinen betroffen
In einem Statement erklärte das österreichische Verteidigungsministerium, dass . "Ähnliches" bereits im Oktober des vorigen Jahres bei Routineuntersuchungen erkannt worden sei. Auch die Eurofighter des Bundesheeres sind davon betroffen. Man werde den Flugbetrieb weiterhin durchführen, hieß es. Auf Lebensdauer und Flugbetrieb hätten die fehlerhaft entgrateten Bohrlöcher keinen Einfluss. Als "einzige Maßnahme" wird die Sichtkontrolle der Bohrlöcher in das routinemäßige Wartungsprogramm aufgenommen.