Mit Angel in Leitung

Neunjährige überlebt 30.000 Volt

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Stromschlag aus einer 30-kV-Leitung hat eine junge Urlauberin überstanden.

St. Georgen/Murau. In St. Georgen ob Murau ist am Montagabend ein neunjähriges Mädchen in eine 30.000-Volt-Starkstrom-Leitung geraten. Das Kind erlitt durch den Stromschlag Verbrennungen, dürfte aber sonst nahezu unversehrt geblieben sein. Der Unfall ereignete sich auf dem Gelände des Campingplatzes Olachgut. Judith V. – die Neunjährige aus Iepenlaan (Niederlande) ist mit ihrer Familie auf Urlaub in der Steiermark – spielte gegen 18 Uhr am Rand eines Badeteiches mit einer 3,70 Meter langen Angelrute. Dabei berührte das Mädchen mit der Angel die direkt über ihr verlaufende Starkstromleitung. Judith erhielt einen Stromschlag und wurde zu Boden geschleudert. Augenzeugen eilten sofort zu der Neunjährigen, leisteten Erste Hilfe und alarmierten die Rettung.

Außer Lebensgefahr
Nach der Versorgung durch den Notarzt wurde das Kind mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Klagenfurt geflogen. Dort stellten die Ärzte Verbrennungen an Händen und Füßen fest – typische Ein- und Austrittsmale bei Stromschlägen – weitere Verletzungen waren aber nicht zu erkennen.

Zur Sicherheit verbrachte Judith die Nacht auf Dienstag auf der Intensivstation. Gestern konnte Oberarzt Martin Edlinger bereits wieder Entwarnung geben: „Lebensgefahr besteht nicht mehr, sie ist jetzt stabil. Das Mädchen hat sehr viel Glück gehabt.“

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