Verhängnisvoller Ausritt: Als das Pferd von Lisa allein im Feld stand, ahnte noch niemand, dass die Schülerin nie mehr zurückkommen sollte.
Bis spät in die Nacht durchkämmten Hunderte Helfer am Dienstag Hektar für Hektar in den Wäldern zwischen Wöllersdorf und Steinabrückl nach der zwölfjährigen Lisa B. aus Wiener Neustadt. Mit ihrem Pferd war die Schülerin um 15.30 Uhr von einer Reitschule aus zu einem Ausflug aufgebrochen. Zwei Stunden später wurde das Pferd verletzt und herrenlos von einem Jäger auf einer Wiese entdeckt. Wenig später schlug auch der inzwischen besorgte Vater der Zwölfjährigen Alarm.
Großfahndung
"Wir haben in kurzer Zeit eine Großfahndung
organisiert. Feuerwehr, Polizei, Anrainer, Bekannte der Familie – alle
halfen mit“, erklärte Einsatzleiter Alfred Mohl von der Feuerwehr
Wöllersdorf.
Doch auch der Einsatz von vier Wärmebildkameras, eines Polizeihubschraubers und sieben Hunden brachte in der stockdunklen Nacht keinen Erfolg. Am nächsten Morgen um 5 Uhr startete die Suche bei strömenden Regen von Neuem. Dann die traurige Gewissheit: An einem steilen Abhang wurde der leblose Körper der kleinen Lisa gefunden. Das Mädchen dürfte dort mitsamt dem Pferd abgestürzt sein.