Kohlenmonoxid

19-Jährige nach Gas-Austritt in Spital

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Dritter derartiger Fall in Niederösterreich binnen weniger Tage.

Ein verstopftes Abzugsrohr eines Ölofens im Heizraum eines Anwesens in Großmugl (Bezirk Korneuburg) hat am Montagabend zu einem Kohlenmonoxidaustritt geführt. Eine 19-Jährige wurde stationär im Krankenhaus aufgenommen, berichtete die Sicherheitsdirektion. Es war der dritte bekanntgewordene Fall in Niederösterreich binnen weniger Tage.

Vater alarmiert Ärztenotdienst
Weil die 19-Jährige über Schwindelgefühl und Kopfschmerzen geklagt hatte, verständigte ihr Vater (45) den Ärztenotdienst, der wiederum auch die Feuerwehr alarmierte, so die Polizei. Messungen ergaben einen überhöhten Wert an Kohlenmonoxid. Es wurden Türen und Fenster geöffnet und das Haus somit gelüftet.

Insgesamt vier im Haus anwesende Personen wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Drei von ihnen durften nach ambulanter Behandlung wieder nach Hause.

Am vergangenen Mittwoch war in den frühen Morgenstunden in einem Mehrparteienhaus in Blumau-Neurißhof (Bezirk Baden) Kohlenmonoxid ausgetreten. Das Objekt musste evakuiert werden. 13 Personen wurden vorübergehend ins Krankenhaus eingeliefert. Als mutmaßliche Ursache für den Unfall nannte die Polizei einen durch einen Ziegelstein verlegten Rauchfang.

Zwei Verletzte hat am Freitagabend ein Gasaustritt in einer Wohnung in Stockerau (Bezirk Korneuburg) zur Folge gehabt. Ein Paar verständigte die Einsatzkräfte, weil es Gasgeruch wahrgenommen hatte und in der Folge über Schwindel, Kopfweh sowie kurze Ohnmacht klagte. Der Mann und die Frau schafften es aber noch selbst, ihre Wohnung zu verlassen. Sie wurden ebenfalls ins Krankenhaus eingeliefert.

Das Rote Kreuz warnt eindringlich vor der Gefahr von Kohlenmonoxid. Bestehe der Verdacht, dass eine Gastherme defekt sei - wenn mehrere Anwesende über Symptome wie Kopfweh, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und Atemnot klagen - müsse man sofort Feuerwehr und Rettung verständigen sowie die Wohnung verlassen. Schon ein kurzer Aufenthalt in der vergifteten Umgebung könne tödlich enden, so die Rettungsorganisation.

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