Prozess

20 Jahre Haft für Mord an Freundin

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Zu 20 Jahren Haft wegen Mordes ist ein 35-Jähriger am Mittwoch am Landesgericht Wiener Neustadt verurteilt worden.

Das Verfahren war wegen Nichtigkeitsbeschwerde erneut aufgerollt worden. Er hatte am 27. Juni 2005 im Bezirk Baden seine 38-jährige Freundin erschossen. Der Schuldspruch ist nicht rechtskräftig, der Verurteilte meldete Berufung an.

Im ersten Prozess im Dezember vergangenen Jahres waren über den Mann 18 Jahre Freiheitsstrafe verhängt worden. Der Oberste Gerichtshof bemängelte, dass man damals die Frage nicht geklärt habe, ob sich der 35-Jährige "in einer allgemein begreiflichen Gemütsbewegung dazu hinreißen hat lassen ", seine Freundin zu töten. Die Geschworenen entschieden jetzt erneut auf Mord.

Eifersucht als Motiv
Als Motiv für das Verbrechen gab der Mann in der ersten Verhandlung Eifersucht an. Angeblich hatte die Frau angekündigt, ihren Lebenspartner verlassen zu wollen. Die damals vierjährige Tochter der beiden dürfte bei der Tat anwesend gewesen sein.

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