Aufregung um Transport

230-Kilo-Patient muss 2.185 € für Krankentransport zahlen

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Die NÖ-Gebietskrankenkasse übernimmt die Kosten nicht. 

Aufregung um Krankentransport. Ein stark übergewichtiger Marchfelder verständigte wegen starker Bauchschmerzen die Rettung - das kommt ihm nun sehr teuer, wie "NÖN" berichtet. Die Sanitäter alarmierten vor Ort den Notarzt. Dieser gab dem Patienten Schmerzmittel sowie Blutdrucksenker. Der Patient wurde an einen Überwachungsmonitor angeschlossen.

Die Situation war für ihn lebensbedrohlich - er hatte einen Darmverschluss. Der Mann musste ins Krankenhaus. Aber durch seine Körperfülle passte er in kein herkömmliches Rettungsauto. Daher musste ein Spezialwagen angefordert werden.

Als er wieder entlassen wurde, erhielt der Notstandshilfe-Bezieher zu Hause eine bittere Post: Die NÖ-Gebietskrankenkasse kommt für den Transport nicht auf. Der Arbeiter-Samariter-Bund stellte dem Mann eine Rechnung von 2.185 Euro aus. "Ich kann doch nicht dafür bestraft werden, dass ich an einer Essstörung leide. Kann es das geben, dass der Sozialstaat Österreich dicke, mittellose Menschen im Stich lässt?", sagt der verzweifelte Mann gegenüber "NÖN".

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