Beschluss rechtskräftig

26-jähriger Wiener nach Messer-Attacke in Zug angehalten

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26-Jähriger während Ermittlungsverfahrens in Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.

Der 26-jährige Wiener, der am Heiligen Abend in einem Zug in St. Valentin (Bezirk Amstetten) zwei Fahrgäste mit einem Klappmesser attackiert und am Hals verletzt haben soll, ist seit dem Stefanitag in vorläufiger Anhaltung. Der Beschluss des Journalrichters sei rechtskräftig, teilte Karl Wurzer von der Staatsanwaltschaft St. Pölten mit. Die Anklagebehörde hat indes drei Expertisen beauftragt.

Noch keine U-Haft

U-Haft sei deshalb nicht verhängt worden, weil davon auszugehen sei, dass beim 26-Jährigen eine psychische Erkrankung im Sinne von Paragraf 21 StGB vorliege, erläuterte Wurzer. Der Beschuldigte werde demnach während des Ermittlungsverfahrens in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher untergebracht. Die Staatsanwaltschaft habe ein gerichtsmedizinisches, ein psychiatrisch-neurologisches und ein toxikologisches Gutachten in Auftrag gegeben, teilte der Sprecher zudem mit.

Dem 26-Jährigen wird der Polizei zufolge zur Last gelegt, am Abend des 24. Dezember einen 46 Jahre alten Mann aus Krems und einen 18-Jährigen aus Wien verletzt zu haben. Das Klappmesser wurde sichergestellt. Die Opfer gaben an, plötzlich und unerwartet attackiert worden zu sein. Der Beschuldigte wurde noch im Zug festgenommen und vorerst nach St. Pölten überstellt.

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