Die FPÖ kritisiert, Verträge mit dem Land seien nicht eingehalten worden.
NÖ/Bez. Mödling. „Schlamperei, Ignoranz oder Wurschtigkeit“, kritisiert FPÖ-Klubobmann Martin Huber die Zustände im Asylquartier St. Gabriel. Das Heim wird, wie berichtet, auf Initiative von Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) geschlossen, wegen vermehrter Vorfälle.
Missstände. Laut FPÖ habe die Caritas den Vertrag mit dem Land NÖ nicht eingehalten. „Weiters gibt es keine räumliche Trennung zwischen unbegleiteten Minderjährigen und Sonderbetreuungsfällen, wo eine Gefährdung nicht ausgeschlossen werden kann“, so Huber. Gewalttätige Vorfälle seien nicht alle gemeldet worden. Dazu komme Steuergeldverschwendung, da eine Reinigungsfirma jährlich 68.000 Euro verrechnete.
Gegenschuss. Die Caritas lässt die Vorwürfe nicht auf sich sitzen und lud Waldhäusl erneut ein, das Quartier zu besuchen. Der Vertrag mit dem Land sei eingehalten worden: „Die Behörde wusste über alle Zwischenfälle Bescheid.“