Konkurs

Auch Fritzls Opfer bekommen Geld

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Dienstag wurde Josef Fritzls Konkurs verhandelt. Er selbst blieb lieber in der Zelle. Inzwischen wurde er nach Wien Mittersteig überstellt.

Im Konkursverfahren gegen Inzest-Täter Josef Fritzl gab es Dienstag am Landesgericht St. Pölten eine sogenannte „Berichtstagsatzung“. Der 74-jährige Horror-Vater, der im März zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, blieb lieber in seiner Zelle. Also wurden ohne ihn die Forderungen von insgesamt 18 Gläubigern geprüft. Inzwischen wurde Fritzl nach Wien-Mittersteig üebrstellt.

Alles zum Prozess gegen Josef Fritzl

Hausverkäufe
Hauptsächlich steht Fritzl bei der NÖ-Landeshypo in der Kreide (rund drei Millionen Euro), weil er sechs Häuser mit Krediten belastet hat. Für zwei Immobilien – in Waidhofen und St. Pölten – gibt es bereits ernsthafte Interessenten. Was mit dem Horror-Haus in Amstetten passiert, kann Masseverwalter Walter Anzböck „noch nicht sagen“. Sicher aber ist: Der Verkaufserlös der Liegenschaften wird Fritzls Schulden nicht abdecken, zumal am Dienstag auch Schadenersatzforderungen seiner Opfer anerkannt wurden.

Geld für Interviews. Anwalt Anzböck kryptisch: „Aber es gibt ja auch noch die Möglichkeit von TV-Interviews und Fotos gegen Bezahlung. Alle Optionen sind offen.“

Nach Wien-Mittersteig überstellt
Fritzl ist am Dienstag - abgeschirmt von der Öffentlichkeit - in die Sonderstrafanstalt Wien-Mittersteig überstellt worden. Der knapp 74-Jährige wurde auf der Begutachtungsstation der Justizanstalt untergebracht, wo er medizinisch, psychologisch und sozialarbeiterisch untersucht wird, so der ORF. Nach Vorliegen des schriftlichen Urteils wird die Vollzugsdirektion entscheiden, in welche Anstalt Josef F. verlegt wird. Sie hat dafür sechs Wochen ab Vorliegen der Urteilsausfertigung Zeit.

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