Mordprozess gegen Briten (37)

Aus Eifersucht
 Rivalen erstochen

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Im Rausch und aus Eifersucht soll ein Brite seinen Nebenbuhler ermordet haben.

Der Brite Raphael D. (37) hat seinen Nebenbuhler erstochen – so viel ist klar. Doch er will in der Nacht zum 2. Juli vergangenen Jahres keinen Mord im Sinne der Anklage begangen haben. Im Streit um die Gunst einer Kellnerin will er seinen Wiener Rivalen Roman T. (39) lediglich aus Notwehr erstochen haben.

Die beiden hatten gemeinsam im Hof des sogenannten „Kinohauses“ in Böhlerwerk bei Amstetten auf einer Parkbank gezecht. Weil sie dabei immer lauter wurden, bot ihnen die Kellnerin an, in ihre Wohnung zu kommen. Dort wurde munter weitergetrunken. Im Streit um die Gastgeberin soll das spätere Opfer schließlich mit zwei Messern auf den Angeklagten losgegangenen sein.

Bei dem Versuch, seinen Kontrahenten zu entwaffnen, sei Raphael D. ausgerutscht und habe Roman T. mit zwei Stichen im Hals erwischt. Für den Wiener kam jede Hilfe zu spät.
Laut Anklage war das Opfer tatsächlich bewaffnet. Der Brite habe dessen Hände genommen und diese mit dem Messer bewusst an den Hals des Wieners geführt. Das Urteil stand noch aus, es gilt die Unschuldsvermutung.

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