Mann niedergestochen

Bluttat in Wr. Neustadt: Opfer im künstlichen Tiefschlaf

Teilen

Ein Mann wurde im Bahnhofsbereich niedergestochen. 

Wiener Neustadt. Nach der Bluttat in Wiener Neustadt vom Donnerstagabend befand sich das Opfer vorerst in künstlichem Tiefschlaf. Der Mann, der niedergestochen worden war, wurde nach Polizeiangaben stundenlang operiert. Die Einvernahme des im Verlauf einer Fahndung festgenommenen Beschuldigten war für den (heutigen) Freitag vorgesehen.
 
Das Verbrechen während einer Auseinandersetzung hatte sich in der Nähe des Bahnhofs Wiener Neustadt zugetragen. Viele Menschen wurden Zeugen. Deren Befragungen und Einvernahmen hätten die ganze Nacht gedauert, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager am Freitag in der Früh auf Anfrage. Er sprach von schwierigen Ermittlungen.
 
 Zum Beschuldigten wurden ebenso wie zum Opfer seitens der Polizei weiterhin keine Angaben gemacht. Das Motiv der Tat war vorerst nicht bekannt.
 
 

Bürgermeister-Stv. schockiert

 
 
Der Wiener Neustädter Bürgermeister-Stellvertreter Michael Schnedlitz (FPÖ) zeigte sich nach der Messerattacke in der Nähe des Bahnhofes schockiert. "Die Bevölkerung hat kein Verständnis mehr dafür, dass es immer häufiger zu solchen Delikten kommt", betonte er zudem in einer Aussendung.
 
Schnedlitz weiter: "Wenn jemand mehrfach straffällig wird, egal ob aus dem Suchtmittelmilieu oder als Zuwanderer, braucht es sofortige Maßnahmen. Bereits beim Mädchenmord in Wiener Neustadt (im Jänner, Anm.) war der mutmaßliche Täter amtsbekannt. Es kann nicht sein, dass in solchen Fällen nichts passiert. Ich fordere den Justizminister auf, umgehend Schritte in die Wege zu leiten, damit unsere Bevölkerung wieder sicher ist und die Exekutive in so vielen Fällen nicht mehr tatenlos zusehen muss, sondern die Befugnis hat, zu handeln."
 
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.