Freundin (40) der Mutter auch in Haft

Bub in Hundekäfig: Steckt Kult dahinter?

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Immer weitere Details des furchtbaren Missbrauchs kommen nun ans Licht. 

NÖ. Es ist einer der schlimmsten Kindesmissbrauchsfälle in der Geschichte Österreichs. Eine Mutter (32) folterte im Bezirk Waidhofen an der Thaya ihren heute 12-jährigen Sohn so lange, bis er ins Koma fiel. Ein Martyrium, das beispiellos ist: Sie goß eiskaltes Wasser über ihn und öffnete im Winter die Fenster, ließ ihn nahezu verhungern und sperrte ihr eigenes Kind in einen Hundekäfig ein – das alles zog sich über Monate hinweg.

Nur dank einer Sozialarbeiterin, die vorbeikam, konnte der Bub gerettet werden. Seit November sitzt die Erziehungsberechtigte in Haft, unter anderem wegen versuchten Mordes.

Sadismus. Ermittelt wird derzeit auch wegen eines sadistischen Kultes, den die Mutter dazu bewegt haben könnte, ihre Gräueltaten durchzuführen. Sie scheint nicht alleine für das Leid ihres Sohnes verantwortlich gewesen zu sein. Denn aufgrund eindeutiger Chat-Verläufe wurde Anfang März auch eine 40-jährige Freundin von ihr verhaftet – laut Polizei wegen Verdachts auf Beitragstäterschaft. Ob noch weitere Festnahmen folgen werden, ist unklar. Laut

Medienberichten gab es mehrere Hausdurchsuchungen. Der Junge soll mittlerweile bei seinem Vater in einer Nachbargemeinde wohnen. Zwischen den Eltern soll es vor der Enthüllung des Falles einen Sorgerechtsstreit gegeben haben. 

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