Niederösterreichisches Ehepaar positiv getestet

Coronavirus-Infizierter nicht im Spital

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Fälle acht und neun in Österreich - Personen hatten Kontakt zu infiziertem Wiener Paar.

Korneuburg/St. Pölten/Wien. Die österreichweit bestätigten Coronavirus-Fälle Nummer acht und neun sind am Samstag in Niederösterreich bekannt gegeben worden. Nach Angaben von Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) handelt es sich um ein Ehepaar aus dem Bezirk Korneuburg. Die Betroffenen hatten Kontakt zu dem infizierten Wiener Paar, das im Kaiser-Franz-Josef-Spital (KFJ) in der Bundeshauptstadt behandelt wird.

Die Frau aus Niederösterreich wurde nun ebenfalls ins KFJ eingeliefert, ihr Mann wurde unter häusliche Quarantäne gestellt. Er zeige eine "milde Symptomatik", betonte Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Die drei Kinder des Ehepaares sind gesund.

Die beiden Erkrankten befinden sich im Alter von 30 bis 40 Jahren. Sie hatten mit dem positiv getesteten Wiener Ehepaar Kontakt. Wie der ORF Niederösterreich berichtete, soll ein Treffen am vergangenen Sonntag stattgefunden haben. Symptome sollen bei den Niederösterreichern dann erstmals am Donnerstag aufgetreten sein, woraufhin sich die Familie testen habe lassen. Derzeit laufe die Abklärung der weiteren Kontaktpersonen, die von der Gesundheitsbehörde informiert werden, betonte das Amt der NÖ-Landesregierung in einer Aussendung.

Vier Lehrkräfte sowie 23 Schüler in Quarantäne

Der jugendliche Sohn des positiv getesteten Wiener Ehepaares hatte am Freitagnachmittag den ersten Coronavirus-Fall mit Niederösterreich-Bezug dargestellt. Er besucht das Erzbischöfliche Gymnasium in Hollabrunn. Vier Lehrkräfte sowie 23 Schülerinnen und Schüler der Geburtsjahrgänge 2003 bis 2005 befinden sich bis 11. März in häuslicher Quarantäne. Bis dahin dürfen die Betroffenen den eigenen Wohnbereich nicht verlassen. Bei Auftreten von Symptomen ist die Bezirkshauptmannschaft als Gesundheitsbehörde zu verständigen.

Zu diesem Fall wurde am Samstag mitgeteilt, dass die ersten Bescheide noch in der Nacht auf Samstag zugestellt wurden. Die bisher in diesem Zusammenhang durchgeführten Tests seien negativ verlaufen.
 
In Summe bestätigten sich im Bundesland mehr als 200 Verdachtsfälle nicht. Im Zweifel sei die Gesundheitshotline 1450 zu kontaktieren, hielt die Landessanitätsdirektion einmal mehr fest.
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