Verdächtiger leugnet ++ Bisher 4 Opfer

Eigene Tochter zeigte Missbrauchs-Opa an

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Weinviertler Fall immer monströser: Zweite Tochter starb bei »Sturz«

Weil der Verdächtige alle Vorwürfe von sich weist und sein Anwalt davon spricht, dass jene Tochter, die den Fall ins Rollen brachte, „alles frei erfunden“ habe – steht die Unschuldsvermutung hier an erster Stelle. Doch wenn es stimmt, was die 21-Jährige aussagt, stehen die Ermittler vor einem Missbrauchsfall ungeahnten Ausmaßes.

Im Detail wird dem 57-jährigen Oberhaupt einer Großfamilie im Raum Poysdorf im Bezirk Mistelbach vorgeworfen, sich an eben jener heute 21-jährigen Tochter vergangen zu haben, als diese (vor 2012) noch ein junges Mädchen war. Die Frau – die heute im Bezirk Neunkirchen lebt – gibt obendrein zu Protokoll, dass ihr Vater eine weitere der insgesamt fünf Töchter missbraucht habe.

Verging er sich an Kindern von verstorbener Tochter?

Das Schockierende daran: Diese zweite, angeblich ebenfalls als Mädchen massiv missbrauchte Tochter verstarb im Dezember 2017 im Alter von 27 Jahren „plötzlich und unerwartet“ bei einem Sturz zu Hause. Am 5. Dezember um 0.30 Uhr. Wie hängt dieser (Todes-)Fall mit den anderen Ereignissen zusammen? Und: Wird er jetzt neu aufgerollt?

Fakt ist: Danach bekam der Vater der Verstorbenen und Opa ihrer beiden Kinder von Amts wegen das Sorgerecht für die 5- und 12-jährigen Halbwaisen-Mädchen (von denen derzeit nicht bekannt ist, wer der Vater ist).

Monströs: Der Großvater soll sich, kaum war deren Mutter beerdigt und die Kinder zu ihm übersiedelt, auch an den ihm überantworteten minderjährigen Enkelinnen vergangen haben.

„Fremduntergebracht“

Als nach der Anzeige der 21-jährigen Tochter die Handschellen klickten, wurden die beiden mutmaßlichen jüngsten Opfer vom Jugendamt aus dem Familienverband genommen, und wie es heißt „fremduntergebracht“. Ihre Einvernahmen können nur sehr behutsam erfolgen. Die Ermittlungen stehen ganz am Anfang.

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