Bluttat ohne Motiv

Filialleiterin ermordet – keine Beziehungstat

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Mehr als einen Monat nach dem Mord an Brigitte G. hat die Polizei nicht die geringste Spur.

NÖ. Obwohl zuletzt 5.000 Euro Belohnung für die mysteriöse wie brutale Bluttat an der sympathischen Filialleiterin einer Lebensmittelfiliale im Einkaufszentrum Greinsfurth ausgesetzt wurden, bekamen die Ermittler nicht einen brauchbaren Tipp. Erstmals überlegen die Behörden sogar einen DNA-Massen-Test, denn: Der DNA-Abgleich von Blutresten unter den Fingernägeln des Opfers (das sich heftig gewehrt haben dürfte) in den Datenbanken verlief negativ. Der Täter ist also nicht aktenkundig, hat sich bis jetzt nichts zuschulden kommen lassen.

Nur von einem ist die Kripo überzeugt: dass der Mörder nicht aus der Familie oder dem Umfeld des Opfers kommt, das komplett durchleuchtet wurde. Eine Beziehungstat ist demnach ausgeschlossen.

Welches Motiv aber hatte der Killer am 28. Juni, als er am Parkplatz über sie herfiel? Hat er ihr das Auto geraubt, das 700 Meter entfernt beim Bahnhof gefunden wurde? Oder hatte er – der schlimmste Verdacht – gar kein Motiv? Tötete er „spontan“ aus Hass, Wut, Langweile oder Lust am Töten einfach irgendjemanden?

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