Die Feuerwehr rief die Bevölkerung rund um die evangelische Kirche ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen.
NÖ. In Strasshof an der Nordbahn im Bezirk Gänserndorf ist am Dienstagmittag eine deutsche Fliegerbombe entdeckt worden. Die 50 Kilo schwere Bombe mit russischem Zünder wurde bei Bauarbeiten entdeckt.
Der Auffindungsort lag im Bereich der evangelischen Kirche Amundsen-Straße, teilte die Feuerwehr Strasshof mit. Einsatzkräfte, auch der Polizei, waren zunächst damit beschäftigt, die Bevölkerung in der Marktgemeinde zu warnen und Evakuierungen vorzunehmen. 200 Haushalte waren im Umkreis von 300 Metern betroffen. Zu Hause waren zum Glück nur zwölf Personen. Zu diesen würden unter anderem Pflegebedürftige, Bettlägerige und Kinder zählen, sie alle konnten in Sicherheit gebracht werden. Als Sammelpunkt für Anrainer war das "Haus der Begegnung" in Strasshof eingerichtet worden.
Im Einsatz standen unter anderem sieben Feuerwehren mit 17 Fahrzeugen, das Rote Kreuz mit vier Fahrzeugen sowie vier Polizeistreifen. Die zwei Mitarbeiter des Entminungsdienstes begannen am Nachmittag mit ihren Arbeiten, um die Bombe zu entschärfen.
In den Nachmittagsstunden rückte der Entminungsdienst des Bundesheeres an und entschärfte die Bombe. Gegen 16.00 Uhr wurden die gesetzten Maßnahmen in der Umgebung aufgehoben.
Kurz nach Mittag wurden via Facbook die Bewohner im Umkreis dazu aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen: "Wir bitten alle Bewohner von Strasshof im Bereich der evangelischen Kirche Amundsenstraße im Umkreis von circa 30 0Metern wenn sie die Möglichkeit haben selbstständig ihre Wohnungen/Häuser zu verlassen dies zu tun. Als Sammelpunkt ist das Haus der Begegnung eingerichtet worden", schrieb die Feuerwehr Strasshof auf Facebook.