In Langenlois

FPÖ-Schimanek trotz NS-Vorwürfen als Stadtrat angelobt

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Die Debatte über mögliche rechtsextreme Verbindungen Schimaneks schadete seiner Wahl zum Stadtrat offenbar nicht.

Am Montagabend wurde Rene Schimanek als FPÖ-Stadtrat in Langenlois mit 12 von 31 Stimmen gewählt. Aufgrund seiner möglichen Verbindungen zur rechtsextremen Szene in Deutschland war die Angelobung zuvor stark umstritten gewesen. Konkret geht es dabei um Mails, die einen Kontakt Schimaneks zu den "Sächsischen Separatisten" belegen sollen. Die Ermittlungen dazu laufen noch.

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© C.Stadler/Bwag
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Die Initiative „#zusammenHaltNÖ“ forderte im Vorfeld, dass Schimanek auf sein Mandat verzichtet, bis die Vorwürfe geklärt sind. Laut Gundi Dick von der Initiative seien diese Verdachtsmomente ernst. In der konstituierenden Sitzung hätte der ehemalige Büroleiter von Nationalratspräsident Walter Rosenkranz lediglich eine - also seine eigene - Stimme benötigt. Dennoch stimmten 12 Mandatare für ihn. 

Bürgermeister Harald Leopold (ÖVP) erklärte im ORF, dass die Sitzung ruhiger verlaufen war, als er erwartet hätte. Dennoch wolle er die Situation nicht schönreden. "Jeder kennt die Problematik und kann frei abstimmen", so der Langenloiser Bürgermeister vor der Abstimmung.

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