Der OMV-Erdgasfund im Marchfeld könnte Österreich künftig weniger abhängig von teuren Importen machen.
Wittau stellt den größten Gasfund der OMV seit 40 Jahren dar. Mit der Mega-Entdeckung im Marchfeld hat Österreich die große Chance, die heimische Rohstoff-Produktion um die Hälfte zu steigern - sofern man das Potenzial des Feldes voll ausnützt, wie OMV-Vorstandsvorsitzender Alfred Stern bei der Bilanzpressekonferenz des Energiekonzerns mitteilte.
Die förderbaren Ressourcen des Gasfelds im Bezirk Gänserndorf sind gewaltig. Insgesamt dürften sie sich auf 48 Terawattstunden (TWh) belaufen, was rund 28 Millionen Fass Öläquivalent entspricht. Mit dieser Erschließung der Energiequelle will die OMV ihr Augenmerk verstärkt auf die Produktion von Gas in Europa legen. Mit dem Umstieg von Pipeline-Gas aus Russland zu LNG habe sich nämlich der Preismechanismus geändert. "LNG-Schiffe fahren dorthin, wo der beste Preis gezahlt wird“, gab Alfred Stern zu verstehen.
Die OMV ist mit einem Konzernumsatz von 62 Milliarden Euro und einem Mitarbeiterstand von rund 22.300 eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs.