Peinlich: Ausgerechnet im Bezirk des Landesparteisekretärs springt ein Trio ab.
Wien. Das von ÖSTERREICH angekündigte Donnerwetter in der FPÖ kam pünktlich wie ein Ibiza-Flieger: Am Freitag erfuhr die Wiener FPÖ via oe24.at, dass drei weitere Bezirksräte, diesmal aus Landstraße, zur Strache-Fangroup DAÖ wechseln.
FP-Heimdebakel. Peinlich ist das vor allem für FP-Landesparteisekretär Michael Stumpf – er hatte nach dem Rauswurf des Landstraßers HC Strache und dem Abschied von Gemeinderat Dietrich Kops hier einen Karrieresprung zum geschäftsführenden Bezirksparteiobmann hingelegt.
Und er hatte sich beim Abgang von drei Favoritner Bezirksräten zuletzt als Landesparteisekretär felsenfest davon überzeugt gegeben, dass es keine weiteren Verräter geben werde. Pech auch. Die Bezirksräte Patricia Uhmann, Hans Paul und Heinz Wieser aus Stumpfs Heimatbezirk sagten am Freitag der FPÖ Adieu.
Doppel-Pech. Dabei hatte Bezirks-FP am Donnerstag noch wörtlich gepostet: „Der gut besuchte gestrige Bezirksparteitag der FPÖ Landstraße zeigte ein Bild der Geschlossenheit und Harmonie.“ Das jetzt ausgetretene Trio war dort sogar in den Parteivorstand gewählt worden. Jetzt werden Wetten angenommen, ob in Floridsdorf oder Simmering die nächsten Absprünge stattfinden.
Blauer Konter. Stumpf kommentierte das Geschehen schmallippig: „Die FPÖ hat in Wien 274 Bezirksräte – diese drei sind also rund ein Prozent. Das ist ungefähr das Ergebnis, das Strache von der Anklagebank aus in Wien erreichen kann.“
Fakeseiten. Indes kämpft DAÖ-Manager Gernot Rumpold mit jeder Menge DAÖ-Fakeseiten im Internet, denen zuletzt sogar der ORF aufsaß: „Nur auf www.daoe-wien.at gibt es die echte Allianz für Österreich. Faker werden geklagt.“ Josef Galley