Flughafen

Große Menge Kokain in Wien-Schwechat sichergestellt

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Über 20 Kilogramm Kokain sind am Flughafen Wien-Schwechat sichergestellt worden. Der Wert der Drogen wurde mit rund zwei Millionen Euro beziffert.

Das Suchtgift ist bereits am 17. Jänner am Flughafen Wien-Schwechat sichergestellt worden. Drei Verdächtige, zwei Männer und eine Frau, wurden in Haft genommen. Sie hatten laut Exekutive das Suchtgift in diversen Flaschen, Fässer und Dosen versteckt.

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Schwerpunktaktion führte zu Drogen-Schmugglern
Die Verdächtigen waren von der Dominikanischen Republik gekommen und mit dem Flugzeug in Österreich gelandet. Die drei Verdächtigen, ein 57-jähriger und ein sieben Jahre jüngerer Mann sowie eine 34-jährige Frau, waren im Zuge einer Schwerpunktaktion der Behörden kontrolliert worden. Bei der Durchsuchung der Gepäckstücke der Österreicher hätten die Ermittler die Drogen gefunden. Insgesamt 20,07 Kilogramm Kokain sei in zwei Rumfässern, fünf Flaschen und zehn Cremedosen versteckt gewesen.

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Regelrechter Schmuggler-Ring aufgeflogen
Im Zuge der folgenden Ermittlungen gingen der Exekutive weitere Verdächtige ins Netz. Ein 50-Jähriger, ein 49-Jähriger sowie eine 28-Jährige sollen seit 2006 einen laut Polizei "umfangreichen Kokainschmuggel von der Dominikanischen Republik" aus organisiert haben. Die Drogen seien via Flugzeug aus dem Karibikstaat ins Bundesgebiet gebracht worden. Von dort sei das Suchtgift mit Pkw in die Niederlande transportiert worden.

Der 50-Jährige, der 49-Jährige sowie die 28-Jährige sollen Kuriere in die Dominikanische Republik geschickt haben, um das Kokain nach Österreich zu bringen. Bei den Schmuggelflügen sei das Suchtgift in Behältnissen versteckt worden.

Ein Teil der Kuriere soll über die Schmuggelflüge Kenntnis gehabt haben. Die Personen seien mit 2.000 bis 5.000 Euro pro Flug entlohnt worden, berichtete die Polizei. Insgesamt sollen die Kriminellen 90 Kilogramm Kokain nach Österreich gebracht haben. Der Straßenverkaufswert belaufe sich auf etwa neun Millionen Euro.

Insgesamt wurden sieben Verdächtige in Haft genommen. Acht Kuriere, die über den Drogenschmuggel vermutlich nicht informiert waren, wurden angezeigt.

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