Vor wenigen Tagen wurden die junge Hündin Mila und ihre neun Welpen an einer Tankstelle im niederösterreichischen Weinviertel ausgesetzt – alle waren unterkühlt, hungrig und krank. Milas Familie befindet sich nun in der sicheren Obhut des Assisi-Hofs in Stockerau.
Jetzt hat Mila und ihre Welpen wieder die Chance auf ein liebevolles, glückliches Leben. "Mila muss Schreckliches durchgemacht haben, doch sie kämpft tapfer weiter. Dank der der schnellen medizinischen Hilfe sind sie und ihre Welpen in Sicherheit“, erklärt Hofleiterin Stephanie Lang vom Österreichischen Tierschutzverein.
Die junge Hündin Mila und ihr Wurf wurden an einer Tankstelle im niederösterreichischen Weinviertel wie Müll entsorgt. Bei der tierärztlichen Untersuchung zeigte sich rasch das ganze Ausmaß ihres Leids: Mila und ihre neun Welpen waren alle stark unterkühlt, geschwächt und sichtlich hungrig. Zusätzlich litten sie unter Parasiten. Welpen und Tiere mit geschwächtem Immunsystem sind dadurch besonders gefährdet.
Nicht alle sind dem Tod entronnen
Trotz intensiver medizinischer Betreuung und Fürsorge überlebten nur vier von Milas geschwächten Welpen – Snow, Curly, Hanni und Bailys. Die gute Nachricht: Die kleinen Kämpfer erholen sich nach ihrem schweren Start ins Leben gut und erkunden bereits neugierig die Welt – ein kleines Wunder nach so viel Leid. Mutterhündin Mila, sie ist vermutlich vier bis fünf Jahre, steht weiterhin unter tierärztlicher Beobachtung. Sie leidet an den Folgen ihres starken Parasitenbefalls und zeigt nun auch Blut im Kot – ein ernstes Warnsignal, das derzeit medizinisch abgeklärt wird.
Warum wurde Mila ausgesetzt?
Mila ist gechipt. Die Recherchen des Österreichischen Tierschutzvereins haben ergeben, dass Mila ursprünglich aus Ungarn stammt. Wie sie nach Niederösterreich kam, ist unklar – möglicherweise wurde sie gekauft oder gestohlen. Vieles deutet darauf hin, dass sie ausgesetzt wurde, weil sie trächtig war und ihrem Halter damit die Verantwortung zu groß wurde.