Verwiesen wurde von einem Sprecher der Gesundheitslandesrätin darauf, dass das Lokal eine ''gute Gästeregistrierung durchgeführt'' habe.
St. Pölten. In Niederösterreich ist ein neuer Corona-Cluster aufgetaucht. Nach Angaben aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) vom Samstag wurden 43 Fälle im Zusammenhang mit einem im Bezirk Bruck a. d. Leitha ansässigen Heurigenlokal verzeichnet. Der Betrieb löste damit die Erstaufnahmestelle Traiskirchen (Bezirk Baden) als größten Hotspot des Bundeslandes ab.
Verwiesen wurde von einem Sprecher der Gesundheitslandesrätin darauf, dass das Lokal eine "gute Gästeregistrierung durchgeführt" habe. So seien alle Personen erfasst worden, viele der Besucher seien auch bereits geimpft.
Leichter Zuwachs an Infektionen in Erstaufnahmestelle
Im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen wurden am Samstag 37 Infektionen gezählt, um vier mehr als am Vortag. In der Asylbetreuungsstelle in Schwechat (Bezirk Bruck a. d. Leitha) waren es neun (minus zwei). Der Hotspot in einem Pflegeheim im Bezirk Bruck a. d. Leitha ist um vier auf 23 Fälle geschrumpft.
Frisch hinzugekommen sind Cluster um ein Bauunternehmen im Bezirk Amstetten sowie im Zusammenhang mit einer Handelsfirma in der Landeshauptstadt St. Pölten. Gezählt wurden jeweils elf Erkrankte.
Weiterhin hoch war am Samstag in vielen Teilen des Bundeslandes die Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner. Der Bezirk Melk war in dieser Hinsicht laut dem Dashboard der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) mit einem Wert von 1.171,4 erneut österreichweiter Spitzenreiter. Auch die drei weiteren Bezirke mit Ausreisekontrollen - Lilienfeld (773,3), Amstetten (721,3) und Scheibbs (620,7) rangierten über der 600er-Marke. In diesen Bereich drangen mittlerweile auch Waidhofen a. d. Ybbs (637,7) und der Bezirk Waidhofen a. d. Thaya (603,2) vor.