Der Bulgare, der Anfang Juni ein Heurigenwirtsehepaar in Pachfurth erschossen hatte, befindet sich zurzeit in der Justizanstalt Korneuburg.
Der Verdächtige im Fall des Doppelmords an einem Heurigenwirtsehepaar in Pachfurth am Pfingstmontag ist bereits nach Österreich ausgeliefert worden. Der Bulgare sei Dienstagabend in Wien-Schwechat angekommen und befinde sich zurzeit in der Justizanstalt Korneuburg, bestätigte die Staatsanwaltschaft Korneuburg. Am Nachmittag werde die Haftrichterin über die Verhängung der U-Haft entscheiden.
Der Bulgare wurde für eine Dauer von sechs Monaten an Österreich ausgeliefert, so die Staatsanwaltschaft. Wann genau Anklage gegen den Mann erhoben werde, sei noch unklar, da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien. Man sei aber bemüht, das Verfahren innerhalb eines halben Jahres abzuschließen, hieß es.
Internationale Fahndung
Nach dem 48-Jährigen war international
gefahndet worden. Er wurde wenige Tage nach der Bluttat vom späten Abend des
1. Juni, bei der auch die aufgrund der Schreie ihrer Eltern zu Hilfe eilende
21-jährige Tochter durch einen Schuss verletzt worden war, in seiner Heimat
gefasst und in der Folge u.a. im Beisein niederösterreichischer
Kriminalisten befragt. Der Mann, den DNA-Spuren am Tatort belasten, wies
bisher jede Schuld von sich. Nach seiner Festnahme bemühte sich die
Staatsanwaltschaft Korneuburg, eine Auslieferung zu erwirken.