Mit dem Schuljahr 2007/2008 soll es im Pflichtschulbereich in jeder ersten Klasse nur mehr maximal 25 Schüler pro Klasse geben - 145 neue Dienstposten.
LandeshaupLandeshauptmann Erwin Pröll (V) will die Klassenschüler-Höchstzahl in Niederösterreich auf 25 senken. Gültig werden soll diese Initiative ab dem Schuljahr 2007/08 in den ersten Klassen der Volks- und Hauptschulen sowie im Polytechnikum. Wie Pröll bei einer Pressekonferenz am Freitag in Wien mitteilte, sollen so im Bildungsbereich "wichtige positive Effekte ausgelöst werden".
„Mit gutem Beispiel voran“
Die Kosten der Maßnahme bezifferte Pröll mit etwa sechs Millionen Euro. "Das ist es uns natürlich wert, das ist eine Investition in die Zukunft", so Pröll. Es würden rund 140 bis 145 neue Dienstposten geschaffen werden. Pröll sprach in diesem Zusammenhang von einem "ordentlichen Schritt nach vorne im Arbeitsmarktbereich" auf dem Bildungssektor. Nach derzeitigem Erkenntnisstand, müssten, insofern der Beschluss gefasst, für 2007/08 dann 176 Klassen geteilt werden.
Niederösterreich starte den Anfang, Pröll hoffe, dass "auf bundespolitischer Ebene dem Beispiel gefolgt wird". Für Niederösterreich habe er in jedem Falle "nicht mehr warten wollen" , bis eine etwaige Einigung auf Bundesebene erfolge. Dass die Ankündigung von Pröll gerade jetzt bekannt gegeben wurde, begründete er damit, dass "die Zeit drängt. Bis zum Frühjahr müssen Entscheidungen für das Schuljahr 2007/08 getroffen sein."
In NÖ auf alle Fälle umgesetzt
Eingebracht werden soll ein Initiativantrag am 16. November im NÖ Landtag, am 25. Jänner soll der entsprechende Beschluss gefasst werden, erläuterte VP-NÖ-Klubobmann Klaus Schneeberger. Pröll wiederum hoffe zwecks der Umsetzung auf " breites Verständnis" der anderen Parteien. Er fügte hinzu, dass der Beschluss "auf alle Fälle" umgesetzt werden solle.
