Bürgermeister Gottfried Schuh hielt Wort. Baupolizei untersucht Riesenhöhle.
In nur einem Jahr wurde aus einem 20-Zentimeter-Loch im Garten eine Riesenhöhle – fünf Meter tief und 10 Meter im Durchmesser. Der Garten von Peter Wainig in der Klosterneuburger Katastralgemeinde Kritzendorf droht einzustürzen –ÖSTERREICH berichtete.
Behörde wird aktiv.
Bürgermeister Gottfried Schuh hielt Wort
und beauftragte eine Überprüfung durch die Baupolizei: „Ich nehme die Sache
sehr ernst.“ Auf ÖSTERREICH-Nachfrage bestätigte gestern die
Baudirektion, dass in den nächsten Tagen Beamte nach Kritzendorf
losgeschickt werden.
Ursachenforschung
Es soll auch überprüft werden, ob die
Plateauaufschüttung und Errichtung einer 18 Meter langen Stützmauer quer zum
Hang zum Schutz des jahrhundertealten Edlhof am Nachbargrundstück
Verursacher der Höhlenbildung sein kann. Eine Geologin vermutet, dass durch
die Mauer das Hang- und Regenwasser umgeleitet wird und es so zu
unterirdischen Auswaschungen gekommen ist. Auch nach der Baubewilligung der
Stützmauer, die trotz Bauverbot errichtet wurde, wird in den Archiven
geforscht.
Lang bekannt
Peter Wainig ist froh, dass endlich Bewegung in die
Sache kommt: „Mein Höhlen-Problem ist der Stadtgemeinde schon länger
bekannt, niemand hat was unternommen. Mir geht es nicht um die Suche nach
Schuldigen, ich will Problemlösungen.“