Kultur

Manker kämpft am Semmering weiter

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Nach einer Zwangsräumung des Südbahnhotels von Alma-Requisiten wehrt sich Paulus Manker. Er habe davon nichts gewusst, weil eigentlich die Südbahnhotel Kultur geklagt wurde.

Nach der Räumung der Requisiten von Paulus Mankers Alma-Produktion im Südbahnhotel (ÖSTERREICH berichtete) wehrt sich Paulus Manker. Christian Zeller, Eigentümer des Hotels, strengte sie an, weil Manker sich angeblich weigerte, auszuziehen. Er sollte demnach seit November seine Kulissen entfernen.

"Schikanen verhinderten Räumung voriges Jahr"

Gegenüber o424.at erklärte Manker, dass ihm von einer Räumungsklage nichts bekannt sei, aber Zeller seinen eigenen Kulturveranstalter, die "Südbahnhotel Kultur" geklagt habe und delogieren ließ. "Es gibt keine Räumungsklage, es gibt keinen Räumungsbefehl, man hat uns nicht einmal davon informiert, dass unsere Sachen weggebracht werden. (...) Ein völlig absurder Vorgang. Im Zuge dessen wurde auch unser Eigentum (ohne rechtliche Grundlage) in ein nahe gelegenes Lager verbracht."

Manker selber sei an der Räumung seiner Requisiten im vergangenen Oktober/November mit „Schikanen“ behindert worden. Es seien für die ursprünglich angesetzte Aussiedlung Veranstaltungen im Hotel angekündigt worden. Deshalb wurde der Vorgang auf 2024 verschoben. " Im Winter konnte bei Schneelage und Minusgraden nicht gearbeitet werden, da der Hotelbesitzer Christian Zeller mutwillig im gesamten Haus die Heizung abdrehen hatte lassen, obwohl uns die Heizung vertraglich zugesichert worden war," berichtet Manker weiter. Zum ORF meinte er, Zeller sei „ein Psychopath“.

"Fördergelder werden zurückgehalten"

Manker kämpft am Semmering weiter
© Wikipedia
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Er wirft  der Südbahnhotel Kultur weiters Fördergeld-Mißbrauch vor: "Darüber hinaus hält die Südbahnhotel Kultur GmbH auch noch Fördergelder  von sage und schreibe € 130.000,-  zurück, die vom Land NÖ zweckgebunden für unsere Produktionen „Alma“ und „Die letzten Tage der Menschheit“ vergeben wurden, und weigert sich, diese Gelder an uns herauszugeben. Es handelt sich hier ganz klar um Förderungsbetrug gegenüber dem Land NÖ. Dies kann bei der Kulturabteilung des Landes NÖ nachgefragt werden."

Land Niederösterreich dementiert

oe24 fragte nach und bekam als Antwort: "Den von Herrn Manker ausgesprochenen Verdacht des Fördermissbrauchs weisen wir zurück.
Im Rahmen der Jahresförderung des Landes Niederösterreich an die Südbahnhotel Kultur GmbH wurden € 60.000,-- für die Produktion „Alma“ sowie € 40.000,-- für die Produktion „Die letzten Tage der Menschheit“ zweckgewidmet. Wir haben als Fördergeber belegte Zwischenberichte von unserem Fördernehmer die bestätigen, dass diese Beträge auch vertragskonform verwendet wurden. Die entsprechenden Belege und Abrechnungen lassen wir uns selbstverständlich vorlegen."

Bettina Mader

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