Straßenverkehr

Mehr Wildunfälle aufgrund Zeitumstellung

Mit der Umstellung auf die Winterzeit steig wieder die Gefahr von Wildunfällen. Durch die früher einsetzende Dämmerung sind Rehe und anderes Wild häufiger unterwegs. Der Jagdverband ruft daher zu besonderer Vorsicht im Straßenverkehr auf. 

Heute wurden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt – und mit dem Ende der Sommerzeit beginnt für viele Pendler eine riskantere Phase auf den Straßen. Denn wenn der Berufsverkehr nun in die Dämmerung fällt, sind auch Rehe, Wildschweine und andere Tiere unterwegs. Das Wild orientiert sich an Lichtverhältnissen und menschlicher Aktivität. Nach der Zeitumstellung kommt es daher häufig zu mehr Wildwechseln.

Der niederösterreichische Jagdverband appelliert an Autofahrer, das Tempo zu reduzieren, den Straßenrand im Blick zu behalten und den Abstand zum Vorderfahrzeug zu vergrößern. Besonders in der Dämmerung kann jedes zusätzlich gewonnene Reaktionsmoment entscheidend sein.

27.500 Wildtiere verenden im Vorjahr auf Niederösterreichs Straßen

Laut Statistik Austria und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) kamen im Jagdjahr 2024/25 rund 27.500 Wildtiere auf Niederösterreichs Straßen ums Leben. Um diese Zahl zu senken, arbeitet der niederösterreichische Jagdverband mit dem Land Niederösterreich und den Land&Forst Betrieben Österreich zusammen. Im Rahmen des Projekts „Wildtiere und Verkehr“ wurden inzwischen 516 Jagdreviere ausgestattet, 1.963 Kilometer Landesstraße mit Wildwarngeräten versehen sowie über 140.000 optische und rund 7.000 optisch-akustische Wildwarngeräte montiert.

Allein 2025 kamen nochmals 7.390 Reflektoren und 330 akustische Geräte hinzu, wodurch das Risiko für Wildunfälle auf diesen Strecken um bis zu 70 Prozent reduziert werden konnte, heißt es vom Jagdverband.

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