Wenn diese Klage durchginge, würde es keinen Turnunterricht mehr geben.
NÖ. Passiert ist die – man beachte: unabsichtlich herbeigeführte – Verletzung beim Inselspiel (einer Art Völkerball) im Turnunterricht in der HAK Horn: Ein Schüler, der von einem anderen Burschen mit dem Ball ins Visier genommen worden war, wich dem drohenden Treffer aus und rannte rückwärts.
Leider stand da eine Klassenkameradin, mit der er zusammenstieß. Dabei verletzte sich das Mädchen am Knie. Jetzt (übrigens erst drei Jahre nach dem eigentlichen Vorfall) klagte die Schülerin ihren „Peiniger“ auf 13.000 Euro – 12.000 € davon Schmerzensgeld – und auf die Feststellung, dass der Schulkollege für zukünftige Schäden, was das Knie betrifft, haftet.
Die Klage wurde vor dem Zivilgericht abgeschmettert, geht aber in die nächste Instanz. Bleibt zu hoffen, dass man auch dort erkennt, welche irren Folgen für den Turnunterricht in ganz Österreich ein Urteil gegen den Schüler hätte …