Er wollte Bürgermeister von Spitz mit vergiften. Jetzt ging sein Zellengenosse mit Messer auf ihn los.
Vergangene Woche soll es in der Justizanstalt Stein zu einem Kampf auf Leben und Tod zwischen zwei zu lebenslänglich Verurteilten gekommen sein – das berichteten zumindest regionale Medien.
ÖSTERREICH erfuhr jetzt, was wirklich passiert ist: Demnach bekam der wegen Mordes verurteilte Helmut O., der den Bürgermeister von Spitz mit präparierten Mon Chéri vergiftet haben soll – was er bis heute bestreitet –, einen neuen älteren Zellengenossen.
Offenbar verstanden sich die beiden nicht sonderlich. Dann beging der Neue noch dazu einen Fehler, der Helmut O. zu wütenden Hasstiraden hinreißen ließ:
30 Euro
Der Zellengenosse ließ einen Schimmelkäse offen herumliegen, was der feinen Nase des Ex-Heurigenwirtes so gar nicht passte: „Mir stinkt’s! Ihnen muss man auch erst Manieren beibringen“, soll O. gebrüllt haben. Darauf soll der andere ihn mit dem Brotmesser attackiert und (sehr) leicht verletzt haben. Konsequenz: Die beiden wurden wieder getrennt – und der Mon-Chéri-Täter bekam eine 30-Euro- Strafe für sein provokantes Verhalten verpasst.
Wie sich die Käse-Affäre auf sein Wiederaufnahmebegehren – bei dem O. von Top-Anwalt Wolfgang Blaschitz vertreten wird – auswirkt, ist fraglich. (kor, lae)