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Verlegung in andere Justizanstalt

Morddrohungen in Haft gegen Mädchenkiller (19)

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Nach dem Mord an Manuela K. wurde der mutmaßliche Täter in Haft angefeindet.

Mitte Jänner wurde Manuela K. (16) tot in einem Park in Wiener Neustadt aufgefunden. Die Obduktion ergab, dass die 16-Jährige erwürgt worden war. Kurz nach dem Mord nahm die Polizei den Ex-Freund des Mädchens, Yazan A., als Tatverdächtigen fest. A. kam in die Justizanstalt Wiener Neustadt – und traf dort sogar auf seinen verurteilten Bruder.

Verlegung

In Haft klagte der Syrer über zunehmende Anfeindungen durch Mithäftlinge. Laut eigenen Angaben würden ihm Insassen mit dem Tod drohen. Mit den Worten „Ich habe Angst“ wandte sich A. an die Justizwache. Schließlich stimmte die Gefängnisleitung einer Verlegung zu. ­Yazan A. kommt nun in die Justizanstalt Eisenstadt.

Gutachten soll das wahre Alter von Yazan A. klären

Weil Unklarheit über das wahre Alter des angeblich 19-Jährigen herrschte, gab die Staatsanwaltschaft ein Gutachten in Auftrag. Ergebnisse wird es in frühestens zwei Wochen geben. Ab dem 21. Lebensjahr greift in Österreich das Erwachsenenstrafrecht. Darunter werden „junge Erwachsene“ milder verurteilt. Im Falle A.s stünde bei einer Verurteilung wegen Mordes eine lebenslange Haftstrafe auf dem Spiel. Es gilt die Unschuldsvermutung. (lae)

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