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Niederösterreich ist EPU-Spitzenreiter - Tendenz steigend

Mehr als 76.500 Ein-Personen-Unternehmen gibt es im Bundesland, wovon mehr als die Hälfte weiblich sind. 

Sie arbeiten allein und bewegen oft trotzdem viel: In Niederösterreich sind fast zwei Drittel aller Betriebe sogenannte Ein-Personen-Unternehmen (EPU). Das bedeutet eine One-Man- bzw. One-Woman-Show. Laut aktueller Statistik der Wirtschaftskammer entfallen 65,9 Prozent aller Betriebe im Bundesland auf diese Kategorie, das ist österreichweit der höchste Anteil.

Rund 76.500 EPU sind aktuell in Niederösterreich gemeldet, wovon 55,8 Prozent von Frauen geführt werden. Besonders gefragt ist der Bereich Gewerbe und Handwerk, wo jedes zweite EPU aktiv ist. Aber auch Lebens- und Sozialberatung sowie andere Berufe aus der Personenbetreuung stehen derzeit hoch im Kurs. Dahinter folgen der Handel sowie die Bereiche Information und Consulting. Das Durchschnittsalter liegt bei 48,5 Jahren. Jeder fünfte EPU-Betrieb in Österreich hat seinen Sitz in Niederösterreich.

EPU sind laut Wirtschaftskammer-Präsident Wolfgang Ecker "kleine Kraftpakete" der heimischen Wirtschaft, wie er in einer Aussendung festhält. Spannend: Von 2023 auf 2024 ist die Zahl der EPU österreichweit um 1,3 Prozent gestiegen. Für die Zukunft sieht Ecker großes Potenzial – vor allem, wenn Bürokratie abgebaut und die Rahmenbedingungen verbessert werden.

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