Ehrenamtlich

Niederösterreicher wird Präsident des Europäischen Bauernbundes

Der EU-Abgeordnete Alexander Bernhuber aus Niederösterreich ist am Dienstag in Brüssel zum ehrenamtlichen Präsidenten des neu gegründeten Europäischen Bauernbundes gewählt worden.

Der 33-Jährige erhielt laut Aussendung bei der ersten Generalversammlung der Teilorganisation der Europäischen Volkspartei (EVP) 100 Prozent der Stimmen. Mit Bernhuber an der Spitze "gewinnt die europäische Landwirtschaft an Schlagkraft", betonte Österreichs Bauernbund-Präsident Georg Strasser.

"Diese Wahl ist ein starkes Signal, dass die Anliegen unserer Bäuerinnen und Bauern nicht nur in Niederösterreich, sondern nun auch auf europäischer Ebene stärker Gehör finden", teilte Niederösterreichs LH-Stellvertreter und Bauernbundobmann Stephan Pernkopf (ÖVP) mit.

Erstmals politische Vertretung in der EU

"Zum ersten Mal in der Geschichte haben die Bäuerinnen und Bauern in der EU eine organisierte politische Vertretung", betonte Paul Nemecek, Direktor des niederösterreichischen Bauernbundes. Gratulationen kamen u.a. auch von Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

Bernhuber ist Rinderbauer aus Kilb (Bezirk Melk) und absolvierte das Masterstudium der Nutzpflanzenwissenschaften. Seit 2019 ist er Abgeordneter im EU-Parlament. Der Europäische Bauernbund ("EPP Farmers") ist seit vergangenen Juli offiziell in Belgien registriert.

Vertreter aus mehr als 20 Staaten haben sich angeschlossen. Die Organisation soll als Netzwerk für Austausch, gemeinsame Positionen und die Entwicklung agrarpolitischer Zukunftsstrategien fungieren.

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