Pensionisten-Paar getötet

Doppelmord vor Aufklärung

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Verdächtiger Slowake sitzt jetzt in Untersuchungs-Haft.

Die Lösung des Falles schien nach fast einem Jahr aussichtslos, doch die Ermittler blieben dran. Der bestialische Mord an dem Pensionisten-Ehepaar Erika und Gerhard N. (80, 76) aus Obersiebenbrunn im Marchfeld scheint nun doch aufgeklärt zu sein. Der dringend tatverdächtiger Slowake Lazlo S. (35) sitzt in seiner Heimat in U-Haft. „Es gibt ein Rechtshilfeersuchen für einen DNA-Abgleich“, bestätigte Friedrich Köhl von der Staatsanwaltschaft Korneuburg.

Die betagten Opfer waren am 12. Dezember des vergangenen Jahres in ihrem kleinen Häuschen in der Bahnhofstraße getötet worden. Erika N. lag mit zahlreichen Stich- und Schnittverletzungen im Hals- und Kopfbereich blutüberströmt im Vorhaus, ihr Mann wurde im angrenzenden Schuppen gefunden. Er war erschlagen worden. Der Sohn hatte seine Eltern entdeckt.

Aufgedeckt: Sein Handy war am Tatort eingeloggt
Zunächst deutete einiges auf eine Beziehungstat hin, doch im Umfeld der Opfer fanden sich keine Verdächtigen. Auch das Motiv erschien völlig schleierhaft. Der Zufall musste weiterhelfen. Nach einem Doppelmord an einem Pensionisten und dessen Sohn in der Slowakei wurde der verdächtige Gewohnheitsverbrecher, der auch schon in Deutschland wegen Raubes eingesessen sein soll, gefasst. Die Ermittlungen ergaben: Sein Handy war zum Tatzeitpunkt im Raum Obersiebenbrunn eingeloggt.
Die DNA des Doppelmörders wurde damals sichergestellt. Der Abgleich mit dem U-Häftling soll nun letzte Gewissheit bringen.

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