Melk

Politiker steckte 9 Stunden in Klo-Rohr

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Ein SP-Gemeinderat wurde von seiner Frau und einem Nachbarn aus der Notlage befreit.

Neun Stunden steckte er in einem engen Kanalschacht, konnte sich trotz aller Anstrengungen nicht mehr selbst befreien. Und keine Hilfe weit und breit. Dieses stinkende Missgeschick ist Mittwoch in Kollnitz in der Gemeinde Münichreith bei Melk Gemeinderat und Werksarbeiter Josef K. (45) widerfahren.

45-Jähriger fiel kopfüber in engen Kanalschacht
Nach den starken Regenfällen der vergangenen Tage war das Kanalrohr im Ein­familienhaus des Gemeinderats Josef K. offenbar verstopft. Der ehemalige Feuerwehrkommandant von Münichreith, der sich alleine im Haus aufgehalten hatte, ging gegen neun Uhr in die Garage und stemmte die Betonöffnung zum Kanal auf. Dabei stellte sich Josef K. auch eine Lampe auf, um den Schacht auszuleuchten.

Verbrennungen durch Lampe am Rücken

Doch plötzlich verlor der 45-Jährige das Gleichgewicht und stürzte kopfüber in den 40 mal 50 Zentimeter großen und 70 Zentimeter tiefen Kanalschacht und blieb stecken. Zu allem Übel fiel die aufgestellte Lampe dem „Gefangenen“ auch noch auf den Rücken und fügte dem Haus­besitzer Verbrennungen zu. Hilflos und um (gute) Luft ringend, musste Josef K. neun Stunden ausharren. Bis gegen 17.40 Uhr seine Gattin nach Hause kam und ihren Mann – gemeinsam mit dem Nachbarn – aus seiner misslichen Lage befreite. Josef K. kam ins Spital.

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