Am Freitag wurde der Christbaum aus Niederösterreich symbolisch übergeben. Am Samstag wird er erstmals beleuchtet.
Papst Benedikt XVI. hat am Freitag im Vatikan den niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll (V) empfangen. Der Audienz in der Sala delle Benedizioni wohnten u.a. auch der St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng und 850 eigens nach Rom gereiste Pilger bei. Pröll übergab an den Heiligen Vater symbolisch jenen Christbaum aus Niederösterreich, der am Samstagnachmittag auf dem Petersplatz illuminiert wird.
"Heiliger Leopold" überreicht
Der Landeshauptmann
überreichte Benedikt XVI. zudem den goldenen "Heiligen Leopold". Die
Statuette ist eine Ehrenauszeichnung des Landes NÖ. Für die musikalische
Gestaltung der Audienz, an der auch die niederösterreichischen Äbte Georg
Wilfinger (Stift Melk), Christian Haidinger (Altenburg) und Gregor
Henckel-Donnersmarck (Heiligenkreuz) teilnahmen, sorgten die Altenburger
Sängerknaben. Begleitet von den Ziersdorfer Turmbläsern sangen sie
Adventlieder für den Papst.
Küng betonte in seiner Begrüßung, es sei ihm ein "Bedürfnis" gewesen, den Landeshauptmann nach Rom zu begleiten. Die Überbringung des Christbaums aus Gutenstein, eine 33 Meter hohe Fichte, und dessen Illuminierung sehe er als symbolischen Akt. Pröll schloss seinem Dank an den Papst, "dass Sie die Begegnung möglich gemacht haben", die Feststellung an, es sei eine "ehrenvolle Aufgabe, den Christbaum aus Niederösterreich überbringen zu dürfen".
Dank des Papstes
Benedikt XVI. bezeichnete die Worte Küngs und
Prölls als "zu Herzen gegangen" und erinnerte sofort daran, dass die Fichte
aus Gutenstein, "die bisher höchste in der Geschichte der Christbäume auf
dem Petersplatz" sei. Das Geschenk des Landes NÖ werde nicht nur die Römer
und Pilger erfreuen.