Roland T. wurde bei einem Einbruch in Krems angeschossen.
Der 17-Jährige Roland T., der in der Nacht auf den 5. August in einem Kremser Supermarkt von der Polizei angeschossen worden war, muss sich am 25. November am Landesgericht Krems wegen gewerbsmäßigen Einbruchsdiebstahls verantworten - Ebenso sein 28-jähriger Komplize.
Fünf Jahre Haft drohen
Die Staatsanwaltschaft legt dem
17-Jährigen insgesamt vier vollendete und zwei versuchte Einbrüche zur Last,
die der Beschuldigte zur Verschaffung einer fortlaufenden
Einkommensquelle großteils mit einem 28 Jahre alten Rumänen
begangen haben soll. Dieser soll Roland T. und den 14-jährigen
Florian P. auch zu jenem Supermarkt chauffiert haben, wo der Jüngere
letztlich durch ein Projektil aus einer Polizeiwaffe ums Leben kam. Im Fall
eines Schuldspruchs drohen dem Burschen bis zu fünf Jahre Haft sowie der
Widerruf einer offenen Bewährungsstrafe aus einer vorangegangenen
Verurteilung.
Ebenfalls teils vollendeten, teils versuchten gewerbsmäßigen Diebstahl durch Einbruch legt die Anklagebehörde dem Rumänen zur Last. Der 28-jährige soll fünfmal mit Roland T. tätig geworden sein, drei weitere Male ohne dessen Mitwirkung. Dem Erwachsenen droht eine Freiheitsstrafe von bis bis zu zehn Jahren.
Polizist einvernommen
Die ausständige zweite Einvernahme
des Polizeibeamten, der in der Nacht auf den 5. August den 14-Jährigen
erschossen hatte, wurde diese Woche durchgeführt, teilte Friedrich Köhl,
Sprecher der Korneuburger Staatsanwaltschaft, mit. Der Akt liege jetzt zur
Enderledigung vor, die mit einem entsprechenden Vorhabensbericht an die
Oberstaatsanwaltschaft gesendet werde. Der Fall sein werde das "in ein bis
zwei Wochen", so Köhl.