Arbeitslosigkeit

St. Pölten als "Arbeitsmarkt-Vorbild für ganz Niederösterreich“

Die Region St. Pölten trotzt dem NÖ-Trend: dort sinkt die Arbeitslosigkeit tatsächlich weiter.  

Als einziger Bezirk in Niederösterreich verzeichnet die Region St. Pölten im September einen deutlichen Rückgang der Jobsuchenden. Die ansonsten positive Nachricht - im Raum St. Pölten geht die Arbeitslosigkeit zurück - gestaltet sich zweischneidig: Während zwar die Gesamtbilanz positiv ausfällt, kämpft das AMS St. Pölten unter Leiterin Monika Taboga weiterhin gegen die Zunahme der Langzeitarbeitslosigkeit. Dabei liegt ihr Fokus klar auf gezielter Qualifizierung. 

Während also die Arbeitslosenzahlen in Gesamt-Niederösterreich im September insgesamt weiter steigen, präsentiert sich lediglich der Arbeitsmarktbezirk St. Pölten (Stadt und Bezirk) als bemerkenswerte Ausnahme. Hier ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat somit um 2,1 Prozent gesunken. Damit ist St. Pölten der einzige Arbeitsmarktbezirk im Bundesland, der einen Rückgang verzeichnen kann.  

Konkret sind im Arbeitsmarktbezirk St. Pölten 2.428 Frauen (+0,6 %) ohne Beschäftigung und 2.817 Männer (-4,3 %). In der Kategorie „Unter 25 Jahre“ sind 625 Personen ohne Arbeit, das sind sogar um 9,9 % weniger als im Vergleich zum September 2024. Bei den Über-50-Jährigen werden 1.758 Personen gezählt (-0,5 %). Leider sind die Lehrstellensuchenden mehr geworden – und zwar um 16 % auf 222. Offene Stellen gibt es im Bezirk St. Pölten 1.829, das sind um 14 % weniger. St. Pölten also quasi als "Positiv-Ausbrecher" bei AMS-Zahlen in NÖ.

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