Immer wieder wurde der Baustart des neuen Magna-Stadions verschoben. Am Mittwoch gab Mäzen Frank Stronach grünes Licht.
Cup - Halbfinal
Hoch her ging es am Mittwoch in Wr. Neustadt:
7.000 Fans erlebten beim Cup-Halbfinal-Kracher, wie die Austria Wien gegen
SC Magna mit 1:0 gewann. Mit dabei auf der Tribüne war auch Frank Stronach.
Auf den Auftritt des Fußball-Mäzens wurde seit Wochen hingefiebert. Denn
die Krise zwingt den Magna-Boss zum Sparen, was natürlich auch sein
Fußball-Klub spürt – und damit den Stadion-Bau gehörig ins Wackeln brachte.
Es geht immerhin um 30 Millionen Euro, die in das neue Fußball-Center
investiert werden sollen. Und das will Bürgermeister Bernhard Müller
natürlich in seiner Stadt sehen. Deshalb, kündigte Müller in ÖSTERREICH an,
werde er rund um das Fußballspiel mit Magna-Boss Stronach reden. Dazu hatte
er in der Halbzeit-Pause auch Gelegenheit (siehe rechts).
Fußball-Arena pur
Klartext redete schließlich Stronach
himself. „Das Stadion wird sobald wie möglich kommen“, erzählte er der APA –
und erteilte damit allen Skeptikern eine Absage. Auch wie es aussehen wird,
stellte der Austro-Milliardär klar: Es wird eine reine Fußball-Arena am
Stadtrand nahe der A2-Abfahrt Wr. Neustadt-Süd errichtet. Derzeit läuft
schon die Umweltverträglichkeitsprüfung.
Finanzierung offen
Knackpunkt bleibt die Finanzierung der Arena
mit 10.000 Sitzplätzen. Denn wer dafür zahlen soll, ist noch nicht bekannt.
„Das müssen die Leute im Konzern entscheiden“, erklärt SC
Magna-Sportdirektor Peter Svetits. Und die haben bekannterweise mit
Wirtschaftskrise und Kurzarbeit zu tun. Derzeit werden
Finanzierungsvarianten geprüft, auch auf Sponsorensuche sei man.
So sieht das neue Stadion aus:
-> Die neue Arena entsteht auf
einem 240.000qm großem Grundstück nahe der Südbahnstrecke an der B54.
->
10.000 Fußballfans sollen dort Platz finden.
-> Die Kosten für den
Neubau werden mit etwa 30 Millionen Euro beziffert.