11-Jähriger musste notoperiert werden

Streifenwagen fuhr Fußball-Buben nieder: Gehirn-OP und Spitals-Koma

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Das Unglück ereignete sich zu Mariä Himmelfahrt um 19.15 Uhr in den letzten Minuten des 
U 16-Heimmatches des FK Hainburg.

NÖ. Ein Spieler hatte den Ball weit über den Platz hinaus verschossen, worauf ein junger Zuschauer, nämlich der Sohn des Fußballobmanns Robert Annerl hinauslief, um den Ball, der über der angrenzenden Straße im Bereich des Schlossberges gelandet war, zu holen.

„Das hat er schon 50 Mal gemacht und da hier eine 30er-Zone besteht, ist das Gefahrenpotenzial normal gering“, sagt der Vater gegenüber ÖSTERREICH.

Robert Annerl

Obmann und Vater Robert Annerl

© ALL

Ermittlungen gegen 
Polizist aufgenommen

Fahrlässig. Das große „Pech“ für seinen 11-jährigen Filius war, dass just in dem Moment, als der Bub die Straße querte, ein Streifenwagen dahergebrettert kam, der zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden unterwegs war. Wie schnell der Wagen dran war, ist umstritten – der Fahrer spricht von 50, zeugen von mindestens 80 km/h. Die Staatsanwaltschaft hat jedenfalls Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen – im Fokus steht die Verhältnismäßigkeit der Geschwindigkeitsübertretung im Einsatz-Modus.

Die Folgen des Zusammenpralls mit dem Kind waren fatal: „Mein Sohn hat ein Blutgerinnsel im Gehirn erlitten und musste notoperiert werden. Die OP war im SMZ-Ost in Wien, er befindet sich 10 Tage im künstlichen Tiefschlaf,“ berichtet Robert Annerl mit Sorgen, aber hoffnungsvoll, denn: „Die Werte sehen sehr gut aus, er wird das schaffen!“

(kor)

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