Mit Vollgas in Lkw

Todesstrecke: Wieder Crash auf der A 21

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Der Verletzte musste vom Rettungsteam aus dem Wrack geschnitten werden.

Mit eingeschalteten Warnblinkern quälte ein Trucker sein Gespann Dienstagabend Richtung Ausfahrt Gießhübl. Auf Grund eines Schadens war er nur sehr langsam unterwegs. Der Chauffeur wollte sein Schwerfahrzeug zumindest noch bis zur nächsten Pannenbucht nach der Ausfahrt Gießhübl fahren. Auf dem Streckenabschnitt, wo er sich befand, fehlt ein Pannenstreifen gänzlich.

Crash
Plötzlich ging ein Ruck durch den Lastwagen. Ein Pkw hatte sich von hinten ungebremst in das Heck des tonnenschweren Gefährts gebohrt. „Er war regelrecht unter den Anhänger gequetscht und anschließend in den Graben katapultiert worden“, berichtet ein Sprecher der Feuerwehr Mödling vor Ort. „Der Autofahrer dürfte die Geschwindigkeit des vor ihm herfahrenden Brummis völlig falsch eingeschätzt haben“, vermuten Ermittler. Deshalb hätte er erst gar nicht versucht zu bremsen oder rechtzeitig auf die Überholspur zu wechseln. Den Lkw-Fahrer jedenfalls trifft keine Schuld, der wollte seinen Laster sogar noch aus der Gefahrenzone steuern – allerdings vergebens. Eingekeilt in seinem Wrack hatte der Wiener Lenker den Crash beinahe unverletzt überstanden. „In einem derart demolierten Auto sind Überlebenschancen sonst gering“, fasst ein Ersthelfer zusammen. Erst am Sonntag starben sechs Kosovaren bei einem tragischen Bus-Crash auf der A 21.

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