Nach dem Schneechaos von Donnerstag gab es gestern erneut eine Totalsperre auf der A 21. Ein brennender LKW stoppte den Verkehr.
„Ich bin gefahren und plötzlich sind die Flammen beim Auspuff ausgefahren. Ich hab den Lkw gerade noch am Pannenstreifen anhalten können. Kurz darauf hat es im Motorraum und dann auch schon im Führerhaus gebrannt“, erzählt der Lkw-Fahrer geschockt. Beim Eintreffen der Feuerwehr sei die Zugmaschine im Vollbrand gestanden, auch der Kühlaufleger habe bereits Feuer gefangen.
Am Sonntag gegen 8 Uhr morgens ging der mit Weintrauben und medizinischen Geräten voll beladene Lkw auf der Wiener Außenringautobahn (A 21) bei Klausen-Leopoldsdorf (Bezirk Baden) in Flammen auf. Ursache für das Feuer dürfte ersten Ermittlungen zufolge ein Motorschaden gewesen sein. „Das Feuer dürfte unter die Isolierung des Auflegers gekommen sein. Das hat dann innen durchgezündet“, so der Lenker.
Schwieriger Einsatz
Mehr als 40 Feuerwehrmänner waren im
Einsatz. Die Löscharbeiten gestalteten sich dabei unheimlich schwierig, da
zwischen den Obststeigen immer wieder das Feuer aufflackerte. Bis in die
Mittagsstunden waren die Einsatzkräfte mit den Lösch- und Räumarbeiten
beschäftigt. Der Streckenabschnitt zwischen Alland und Steinhäusel war für
mehrere Stunden gesperrt. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen
auf etwa 400.000 Euro. Personen kamen nicht zu Schaden.
Autobahnsperre
Ein Krisenstab der Asfinag setzte sich am Sonntag
mit dem Schnee-Chaos von Donnerstag auseinander. Fazit: Anordnungen für eine
Sperre der Autobahn sowie der Kettenpflicht seien früher auszusprechen.
Nachdem tausende Autofahrer stundenlang auf der A 21 eingeschneit waren,
hagelte es Kritik. Die Asfinag kontert: Sämtliche Räumfahrzeuge und Personal
seien im Einsatz gewesen, Schuld am Chaos hätten allein schlecht
ausgerüstete Lkw.