Nach Tod von Dreifach-Vater

Unternehmen in NÖ 'vergaß' Abfertigung für Witwe

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Ein Fall einer Familie in Niederösterreich sorgt für Wirbel.

Nach dem Tod eines dreifachen Familienvaters, der als Gebäudereiniger im Weinviertel arbeitete, habe das Unternehmen "vergessen", der Witwe die zustehende Abfertigung auszuzahlen, so die Arbeiterkammer Niederösterreich (AK NÖ) am Sonntag in einer Aussendung. Erst nach einer Intervention der AK NÖ beim betreffenden Unternehmen sei der Betrag ausbezahlt worden.

Zwar Beileidsbekundungen, aber kein Geld

15 Jahre war der 59-jährige Gebäudereiniger bei diesem Unternehmen im südlichen Weinviertel tätig. Er war voll erwerbsfähig und verdiente dort 2.000 Euro brutto. Doch im Oktober 2017 verstarb er plötzlich und hinterließ Frau und drei Kinder. Sein Arbeitgeber sprach der Familie zwar Beileid aus, allerdings wurde ihnen die Abfertigung, die den Hinterbliebenen zustehen würde, nicht bezahlt.

AK machte Druck

Daher wandte sich die Familie nach dem Ende der Verlassenschaftsverfahren an die Arbeiterkammer Niederösterreich und erläuterte das Problem. Dort wurden die Ansprüche berechnet und die AK meldete sich bei dem Unternehmen. „Mit Erfolg, denn wenig später wurden die ausständigen 8.184 Euro an die Witwe überwiesen", so Wieser. Angesichts der tragischen Umstände ist das natürlich nur ein kleiner Trost für die Familie", sagt AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser. Der Fall zeige erneut, wie wichtig es sei, seine Rechte und Ansprüche einzufordern.

 

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