Höhere Aggresivität vermeldet

Wildschweine schaffen Sorgen im ganzen Land

Teilen

Heute soll das Jagdgesetz im Landtag befristet geändert werden.

NÖ. Wildschweine fallen über das Land her. Speziell aus dem Waldviertel dröhnen die Klagen über Schäden in Mais- und Kartoffelfeldern sowie Wiesen. Verantwortlich sei laut Experten eine Überpopulation des Schwarzwildes.

Jagd. Heute ist im Landtag der Beschluss einer befristeten Änderung des Jagdgesetzes geplant. Mittels Nachtsichtgeräten, Wärmebildkameras oder Lampen soll das Schießen der nachtaktiven Tiere erleichtert werden – aber nur Jägern, die mindestens drei Jahre eine Jagdkarte besitzen oder eine Schulung absolvierten. Das sorgt für Kritik aus den Reihen des Wiener Tierschutzvereines: Langzeitstudien etwa weisen darauf hin, dass erhöhte Jagd auf Wildschweine paradoxerweise deren Vermehrung antreibt.

Aggressivität. Die Tiere gerieten zuletzt auch in den Fokus, da sich Attacken von Wildschweinen auf Mensch und Tier häuften. In der Wiener Lobau am Rande zu NÖ wurde ein Jugendlicher attackiert. Im Bezirk Krems tötete ein Keiler bei der Jagd einen Hund, indem er ihn mit seinen Zähnen aufschlitzte. „Speziell aus Gegenden mit höherem Wolfsvorkommen wird gemeldet, dass Wildschweine aggressiver wurden“, sagt der NÖ-Jagdverband.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.