Am Samstag ist im Bezirk Zwettl erneut ein "Problemwolf“ erlegt worden, wie das Amt der Landesregierung bekanntgab. Das Tier hatte sich wiederholt einem Siedlungsgebiet genähert. "Lebensgefahr gebannt!", wie Anrainer meinen.
Der Wolf habe sich wiederholt bewohnten Gebäuden innerhalb des Ortsgebiets genähert, heißt es aus aus dem Büro von Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). Schon in den Tagen und Wochen vor der "Entnahme", sprich: dem Abschuss, sei es untertags zu Sichtungen und Annäherungen in unmittelbarer Nähe von Häusern gekommen. Die Anrainer haben sich stark gefürchtet - und das auch am Gemeindeamt deponiert.
Auch Vertreibungen änderten nichts an den Annäherungen an bewohnte Gebäude. Die Entnahme des Wolfes sei dem Land Niederösterreich innerhalb der vorgesehenen Frist gemeldet worden, eine Begutachtung durch Sachverständige des Landes sei umgehend umgehend erfolgt, heißt es vonseiten des Landes.
Problemwolf erlegt
"Wenn sich Problemwölfe bei uns Siedlungen nähern und damit die Sicherheit der Menschen bedrohen, dann dürfen sie natürlich vertrieben und erlegt werden. Denn die Niederösterreichische Wolfsverordnung dient der Sicherheit von Menschen und Nutz- und Haustieren vor Wolfsangriffen“, betonte Pernkopf.
Dieser Problemwolf ist nicht der Erste, tatsächlich wurde ein erster Problemwolf erst vor kurzem, Anfang Oktober, erlegt. Die Niederösterreichische Wolfsverordnung wurde im Herbst des Vorjahrs einstimmig von ÖVP, FPÖ und SPÖ in der Landesregierung beschlossen. Die Voraussetzungen für einen Abschuss waren laut dieser Wolfsverordnung nun gegeben.