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Obduktion bestätigt

Baby in Fischteich: Es war Mord

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Das tot geborgene Findelkind von Freistadt war lebend in den Fischteich geworfen worden.

Die mit Spannung erwartete Obduktion der Babyleiche hat die schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Laut Gerichtsmedizinern hat der tote Säugling, der von einem Spaziergänger am frühen Samstagabend im Pregartenteich in Freistadt entdeckt worden war, noch gelebt, als er ins Wasser geworfen wurde. Die Ermittlungen laufen jetzt in Richtung Mordverdacht gegen die flüchtige Kindsmutter.

Schon vor der Leichenschau sprach einiges dafür. Nach Einschätzung der Ärzte war das Baby bei seiner Geburt lebensfähig. Das Ablegen im Wasser geschah nur wenig später, die Nabelschnur hing noch am Körper des Neugeborenen.

Die Gerichtsmediziner haben jetzt Wasser in der Lunge des Kindes festgestellt, das Baby hat demnach noch geatmet, als es in den Teich verbracht wurde.

Von der Kindsmutter fehlt nach wie vor jede Spur. Bislang gingen nur wenige Hinweise bei der Polizei ein, diese verliefen bis dato ergebnislos. Das ist umso überraschender, als am Pregartenteich zum Auffindungszeitpunkt reges Treiben herrschte. Mehrere türkische Familien grillten in unmittelbarer Nähe, nur fünf Meter vom „Tatort“ entfernt schnitten Angler stundenlang die Sträucher am Ufer des Teichs. Doch bemerkt hat niemand etwas Verdächtiges.

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