Bluttat in OÖ

Sohn erschoss Mutter, weil sie ihn als Versager hinstellte

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Eine Alt-Bäuerin musste sterben, weil sie ihm vorwarf, keine Frau zu finden und somit nicht für Hoferben zu sorgen.

Wo man sich auch umhört, in der Gemeinde Kronstorf, unter der Nachbarschaft seines herrschaftlichen Vierkanthofes in Plaik oder der örtlichen Feuerwehr, bei der er im Kommando saß: Florian H. wird von allen als fleißig, freundlich bodenständig beschrieben. Ein Landwirt, der angeblich keiner Fliege etwas zuleide tun konnte.

Der 46-Jährige hat in der Nacht auf Samstag seine Mutter erschossen. Gegen 0.30 Uhr holte er sein legal besessenes Kleinkalibergewehr aus einem Kammerl, legte auf die 81-Jährige an und schoss zweimal auf sie. Ein Projektil traf Hilde H. im Kopf, ein weiteres blieb in ihrem Hals stecken. Die Alt-Bäuerin war auf der Stelle tot.

Schütze wartete vor
 Gehöft auf die Polizei

Ihr Sohn rief selbst die Polizei, wartete mitten in der Nacht vorm gelb gestrichenen Gehöft auf die Beamten, ließ sich widerstandslos festnehmen und legte ein umfassendes Geständnis ab. Das Motiv macht sprachlos.

Seit dem Tod des Vaters bewirtschafte Florian H. allein den riesigen Bauernhof. Die Mutter warf ihm vor, keine Frau zu finden und somit nicht für Hoferben zu sorgen. Der Streit zwischen Mutter und Sohn wurde immer heftiger.

Bis dem 46-Jährigen die Nerven durchgingen. Er sitzt jetzt in der JA Garsten, es gilt die Unschuldsvermutung.

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