Urteil und weitere Ermittlungen

Vergewaltigung einer Schülerin: 7,5 Jahre rechtskräftig

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Das Urteil sieben Jahre und sechs Monate Haft ist rechtskräftig. 

Das Oberlandesgericht Linz bestätigte in einer Verhandlung am Donnerstag in Linz das Strafausmaß.
 
Der 29-Jährige vergewaltigte im Juni 2017 eine 19-jährige Schülerin in der Linzer Innenstadt. 
 

Duo vergewaltigte Schülerin und raubte sie aus

Der angeklagte Österreicher und sein Komplize, ein 18-jähriger Afghane, haben das Mädchen angesprochen und um eine Zigarette gefragt. Als es in seine Tasche griff, wurde es plötzlich von beiden zur Seite bedrängt. Dann spürte die 19-Jährige einen Gegenstand im Rücken, den sie für eine Schusswaffe hielt. Das Duo zwang sie mit in einen Keller zu gehen, wo es über die junge Frau herfiel und sie vergewaltigte. Danach nahmen die beiden ihr noch das Handy, die Geldbörse samt Ausweisen und Bankomatkarte sowie die Zigaretten weg.
 

DNA-Spuren und Sperma führten zu den Tätern

DNA-Spuren sowie Sperma an der Kleidung der Schülerin führten rund drei Wochen später zur Verhaftung der Verdächtigen. Der 18-Jährige wurde zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt. Er nahm das Urteil gleich an. Der Ältere fasste sieben Jahre und sechs Monate Gefängnis unter anderem wegen Vergewaltigung, aber auch schweren Diebstahls aus. Er legte volle Berufung ein. Der Oberste Gerichtshof bestätigte den Schuldspruch des Landesgerichtes Linz. Das Oberlandesgericht befasste sich am Donnerstag nunmehr mit den Berufungen der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung gegen das Strafausmaß. Es hielt die siebeneinhalb Jahre für tat- und schuldangemessen und bestätigte sie.
 

Ermittlungen in weiteren Vergewaltigungs-Verdachtsfällen

Die Linzer Justiz befasst sich derzeit auch mit weiteren Vergewaltigungs-Verdachtsfällen. Demnach soll laut Medienberichten kürzlich eine Afghanin Opfer ihres beeinträchtigten Bruders geworden sein. Die Polizei bestätigte eine entsprechende Anzeige. Der Beschuldigte sei laut Staatsanwaltschaft in U-Haft.
 
In einem weiteren Fall zu Jahresbeginn soll ein 30-Jähriger einer 18-Jährigen weisgemacht haben, er sei Polizist und müsse sie mitnehmen. In seinem Auto fiel er über sie her. Er wurde bald ausgeforscht. Danach meldete sich eine weitere 18-Jährige, an die er sich mit demselben Vorwand herangemacht haben soll. Auch hier kam es zu einem sexuellen Übergriff. Eine ebenfalls angesprochene 14-Jährige entkam, indem sie zu den echten Polizisten ging. Weil es weitere Opfer geben könnte, wandte sich die Polizei an die Öffentlichkeit mit der Bitte um Hinweise. Danach seien mehrere eingegangen, die nun überprüft werden, hieß es. Details nannte man nicht.
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