Georgische Familie befand sich bereits am Flughafen Athen – jetzt werden sie wieder nach Österreich gebracht.
In allerletzter Minute wurde am Montag die Abschiebung einer vierköpfigen georgischen Familie gestoppt. Als sie bereits in Athen auf den Weiterflug nach Georgien warteten, kam die Mitteilung des Verfassungsgerichtshofes (VfGH), dass die weitere Abschiebung verhinderte.
„Eine absolute Zitterpartie“
Anwalt Helmut Blum konnte beim (VfGH) einen Abbruch erwirken. „Das war wirklich eine absolute Zitterpartie. Wir haben wirklich in allerletzter Minute die aufschiebende Wirkung vom Verfassungsgerichtshof bekommen. So konnte die Abschiebung der Familie gerade noch gestoppt werden“, sagt Blum gegenüber ORF-Oberösterreich.
Umstrittene Abschiebung
Die Abschiebung der georgischen Migranten ist umstritten. Der Thalheimer Bürgermeister Andreas Stockinger setzt sich für den Verbleib der Familie ein. "Solche Familien können wir wirklich gut brauchen: Die Kinder sind nett, sprechen beide wirklich gut Deutsch, sind in der Schule integriert, die Eltern arbeiten. Ich verstehe die Entscheidung nicht“, sagt Stockinger.
Georgien wurde von der österreichischen Bundesregierung vor zwei Jahren als sicheres Land eingestuft. Die Behörden glauben der 30-jährigen georgischen Mutter nicht, dass sie in ihrer Heimat mit dem Umbringen bedroht werde. Kürzlich wurde sie ins Spital wegen Suizidgefahr eingeliefert.
Jetzt wird die Familie von Athen aus zurück nach Österreich gebracht.